Molly: Das Wahl-Special

Day 581, 06:57 Published in Germany Germany by Miss Molly



Liebe Leserinnen (und Leser),

in Anbetracht der bevorstehenden wichtigen Wahlen erscheint Molly – Das Magazin heute in ungewöhnlicher Länge, um alle eingesendeten Fragen unserer Leserinnen (und Leser) nun endlich beantworten zu können. Viel Spaß beim Lesen!

-- Die Redaktion

PS: To our english speaking Citizens: I am sorry, that my english is too bad to translate this. I am looking forward to use the proposed translation service 😮).





Molly: Liebe Leserinnen (und Leser), wir von Molly freuen uns, heute zwei interessante Gäste begrüßen zu dürfen. Zu meiner rechten Keksjanik, zu meiner Linken Herrmueller - beide kandidieren für Sitze im e-deutschen Kongress. Wir möchten nun die Chance nutzen, beiden Politikern einige Fragen zu stellen, die unseren Leserinnen noch auf dem Herzen liegen. Hallo Keksjanik, hallo Herrmueller.
Herrmueller: Hallo Molly, und einen Gruß auch an Ihre Leserinnen (und Leser)!
Keksjanik: Hallo Molly, es freut mich, dass es zu diesem spannenden Doppelinterview kommt.
Molly: Dann können wir ja gleich loslegen mit dem ersten Thema: Bei Ihnen beiden ist Aktivität der Abgeordneten ein ganz großes Thema. In der Vergangenheit haben wir leider immer wieder sehen müssen, dass viele Kongressabgeordnete ihren Job nicht ernst nehmen. Auf eine Umfrage im Forum, welches nun einmal primäres Kommunikationsmittel für den Kongress ist, meldeten sich nur vier Mitglieder als aktiv. Diese Zustände sind für uns Wähler sehr erschreckend. Keksjanik, kommentieren Sie doch bitte kurz, wie Sie in Zukunft darauf positiv einwirken wollen.
Keksjanik: Ich muss zugeben, dass ich ein Forum auch für ein recht unattraktives und träges Medium für politische Partizipation in eDeutschland halte. Das habe ich auch in der Vergangenheit moniert. Vielleicht können wir in den nächsten 30 Tagen ein besseres Medium entwickeln. Wichtig ist vor allem die Kommunikation über das tägliche politische Geschäft in die Bevölkerung zurückzutragen. Die Verantwortung aktiv mitzuwirken liegt am Ende aber bei den einzelnen Abgeordneten.
Molly: Herrmueller? Ihre Position?
Herrmueller: Sicherlich muss zunächst jeder Abgeordnete für sich seiner Verantwortung nachkommen und sich an den Kongress-Diskussionen im Forum beteiligen. Das werde ich selbstverständlich auch tun. Desweiteren bin ich aber auch der Meinung, dass der Kongress durchaus auch Verantwortung übernehmen sollte, die über die im Spiel eingebauten Gesetzgebungsmöglichkeiten hinausgehen. Ich denke da beispielsweise an haushaltliche Fragen: wie soll das eDeutsche Geld eigentlich ausgegeben werden? Wenn mehr Entscheidungen solcher Art im Forum getroffen würden, wäre die Aktivität der Kongress-Mitglieder dort sicherlich auch höher.
Molly: Dies spricht genau den nächsten Punkt an, auf den ich kommen wollte: Transparenz. Bei vielen Entscheidungen des Kongresses hat man als Beobachter das Gefühl, dass die Entscheidungen von Willkür geprägt sind, sicherlich einerseits Artefakt der sich nicht aktiv beteiligenden Abgeordneten, andererseits aber auch der Unwille der Politiker, sich für das Volk zu interessieren. Da geht doch der Bezug zum Wähler völlig verloren. Wären Sie als Politiker bereits, dies anders handzuhaben, und wenn ja, wie, bzw. wenn nein, warum? Herrmueller?
Herrmueller: Nun, eine öffentliche Diskussion im Forum würde hier sicherlich weiterhelfen: dort könnte dann auch der Bürger sehen, welche Gedanken sich die einzelnen Kongress-Abgeordneten gemacht haben.
Molly: Keksjanik, Sie lehnen das Forum als Medium ab, wie stellen Sie sich denn dann die Transparenz unserer politischen Prozesse vor?
Keksjanik: Moment, ich lehne das Forum nicht in seiner Gänze ab. Ich denke nur, man sollte es reformieren. Und so richtig transparent ist ein Medium, das nur von einer Minderheit der eBürger genutzt wird, einfach nicht. Um auf Ihre Frage mit der Willkür zurückzukommen: In Zeiten von politischen Übernahmeversuchen und externer Bedrohungen halte ich es für verständlich, dass in vielen Fragen eine parlamentarische Geschlossenheit gefordert wird, denen die Abgeordnete auch nachkommen. Leider befanden wir uns in der vergangen Legislatur in genau dieser Lage. Ich hoffe, dass wir in Zukunft mehr Freiheit für Kontroversen haben.
Molly: Und wie steht es nun aber mit der Transparenz dem Wähler gegenüber?
Keksjanik: Nun, sowohl Herrmueller als auch ich betreiben eine Qualitätszeitung. Ich bin mir sicher, dass wir uns einig sind, mehr über den politischen Alltag und die Entscheidungen zu berichten, als dies bisher der Fall war.
Herrmueller: Das habe ich auf jeden Fall fest vor!
Molly: Das sind doch mal beruhigend klare Worte. Kommen wir zum nächsten Thema, welches bereits kurz erwähnt wurde: Als neuer Bürger erschreckte mich die Unübersichtlichkeit unseres Landes, nirgendwo eine Seite, auf der die aktuelle Regierung zu finden war, wer die Bundesbank führt, wer sich wem gegenüber zu verantworten hat. Nicht einmal eine Verfassung ließ sich finden, die unser politisches Leben regelt. ich weiß, dass es in zwischen erste Entwürfe gibt, möchte aber dennoch ihre Gedanken zu diesem Thema hören. Vielleicht Keksjanik an dieser Stelle wieder zuerst?
Keksjanik: Als krassestes Beispiel sollte man die Farce um die Präsidentenwahl nicht vergessen ... ja, wir brauchen ein kollektives Archiv, in dem Regeln des Zusammenlebens über die eigentlichen Spielmechanismen hinaus dokumentiert werden.
Herrmueller: Das sehe ich genauso. Ich war sehr verwundert, als plötzlich die alten Kongress-Diskussionen im Forum für die Öffentlichkeit unzugänglich archiviert wurden! Ich denke auch, dass ein Forum hier nicht unbedingt das ideale Archiv ist - wir sollten wirklich darüber nachdenken, eventuell eine bessere Plattform aufzubauen - aber solange wir nur das Forum haben, muss wenigstens dort eine aufgeräumte Liste der aktuell gültigen Regelungen zu finden sein.
Molly: Sehen sie es denn als Aufgabe eines Kongressabgeordneten, sich bei den Findungsprozessen zu beteiligen?
Herrmueller: Selbstverständlich.
Keksjanik: Ich denke, dass sich das nicht auf Kongressabgeordnete beschränken muss. Im Gegenteil, hier kann jeden Bürger mitwirken, unabhängig von Alter oder sonstiger politischer Partizipation.
Herrmueller: Dem kann ich nur zustimmen.
Molly: Zu den Aufgaben eines Kongressabgeordneten gehört es sicherlich auch, sich mit der Wirtschaft des Landes auszukennen. Wir haben in den letzten Wochen immer wieder seltsamste Ansichten zu Steuern von Importen gehört. Was sagen Sie dazu, Herrmueller?
Herrmueller: Ich habe ja bereits vor einigen Wochen eine Forumsdiskussion zu den niedrigen Import-Zöllen auf Getreide und Nahrungsmittel gestartet - und inzwischen sind sich auch alle Beteiligten einig, dass diese wieder heraufgesetzt werden müssen. Warum dies bislang nicht geschehen ist, kann ich mir nicht erklären.
Molly: Keksjanik? An beide außerdem auch die Frage: Haben Sie Ideen dazu, wie man die deutsche Wirtschaft wieder aufbauen könnte? Abgesehen von den hohen Importzöllen?
Keksjanik: Es wird nicht einfach werden den richtigen Mittelweg in der Steuerpolitik zu finden, der uns ermöglicht unsere eigene Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Und Protektionismus alleine wird sicherlich nicht der Goldene Weg sein. Aber gerade auf Rohstoffe, die wir selbst günstig produzieren können, bieten sich hohe Zölle sicherlich an. Für die meisten Bürger geht es ja um ihren persönlichen Wohlstand, und da ist die Entwicklung des Jobmarkts natürlich der Aspekt, an dem sich eine Steuerpolitik messen lassen muss.
Herrmueller: Selbstverständlich. In diesem Zusammenhang wird der Kongress mit Bedacht, aber auch zeitnah auf die Entwicklungen im nächsten Monat reagieren müssen: mit den wieder ins Land strömenden Kriegsvertriebenen wird sich die wirtschaftliche Situation vermutlich ständig ändern - hier detaillierte programmatische Ansagen zu machen und Voraussagen zu treffen wäre momentan unseriös, denke ich.
Molly: An dieser Stelle möchte ich unsere Diskussion zu Ende bringen, auch wenn sicher noch viele Dinge gesagt werden könnten. Ich möchte meinen beiden Gästen noch die Chance auf ein letztes Wort zu ihrer Kandidatur geben. Herrmueller, fangen Sie doch bitte an.
Herrmueller: Liebe Mitbürgerinnen (und Mitbürger), lassen Sie uns gemeinsam versuchen, dieses Land wieder auf gesunde Füße zu stellen! Ein großer Schritt in diese Richtung ist die Wahl eines funktionierenden Kongress in eDeutscher Hand, der dieses eLand zuverlässig, bedacht und entschlossen in die richtige Richtung steuert. Dafür möchte ich mich einsetzen - und dabei können Sie mir mit Ihrer Stimme helfen!
Keksjanik: Liebe Bürger und Bürgerinnen eDeutschlands, geht wählen! Und schaut bei der Wahl genau hin, erkennt eventuelle Spione an ihren Freunden oder Shouts. So können wir politische Angriffe hoffentlich abwehren. Wenn Sie sich im Saarland befinden, versichere ich, dass Ihre Stimme bei mir gut aufgehoben ist, um für ein neues und friedliches eDeutschland zu streiten.
Molly: Vielen Dank an meine Gäste für dieses interessante Gespräch.

(Molly erscheint regelmäßig völlig willkürlich und existiert auf Spendenbasis. Die Mitarbeiter freuen sich über jede Kleinigkeit, die ihnen ihre eTinte zum Schreiben und Malen zahlt und die Kaffeekasse möglichst voll füllt.)