Ich und... PEACE GC
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Herr Schmidt
Zum einen die relativ schnelle, zeitnahe und Großangelegte Reaktion von PEACE GC in der polnischen ePresse. Des Weiteren ist mir im Vorfeld des Krieges, genauer gesagt am Sonntag Morgen aufgefallen, zu dem Zeitpunkt maß ich dieser Tatsache noch keine besondere Bedeutung zu, dass eine Teil der PEACE GC-Kräfte die nach eLitauen befohlen wurden nicht in die Grenzregionen, sondern nach Niederlitauen verlegt wurden.
Zu den Reaktionen, vor allem der polnischen ließe sich aus meiner Sicht sagen dass es natürlich ist aus den Niederlagen das Beste zu machen. Natürlich wird man nicht an die Große Glocke hängen dass man sich hat vorführen lassen. Vor allem die gestrige Presseerklärung der ePolnischen Regierungssprecherin, Frau vingaer kann u.U. darüber Aufschluss geben. Einerseits wird die Kriegskalkulation als eindeutiger Sieg gefeiert, andererseits werden die innenpolitischen Gründe, zwar erst zum Schluss des Artikels, deutlich hervorgehoben. Die Einigung der Nation, die Belebung der Bürgeraktivitäten und der unbezahlbare Spielerzuwachs. Der Staatspräsident gesteht zwar Fehler ein, schiebt die Verantwortung den Kriegsgegner zu, Zitat: “Ich dachte Sie (PEACE GC anm.d.Red) werden den Federhandschuh aufnehmen und sich ehrenhaft dem Kampf stellen. Die Nachbarschaft zu eRussland und die eLitauischen Bündnisse mit eFrankreich und eChina hätten Gegenmaßnahmen ermöglicht – vielleicht sogar erfolgreiche? Oder auch unwirksame. Das werden wir leider nicht mehr erfahren können, das große PEACE ist dem Kampf ausgewichen und übertraf dabei um ein mehrfaches unsere eigenen Kosten.“.
PEACE GC
Seit einer längeren Zeit wird mir, meistens indirekt, vorgeworfen ich selbst sei auf Grund meiner Äußerungen dem Bündnis PEACE GC gegenüber feindlich.
Ich werde mir erlauben weit auszuholen um meinen Standpunkt in dieser Frage zu erläutern.
Zum Zeitpunkt, an dem ich anfing mich mit der neun Welt aktiv auseinanderzusetzen war die eBRD ein passives Mitglied des Bündnisses ATLANTIS. Grundsätzlich war es für mich persönlich nebensächlich, was mich an der Tatsache persönlich erfreute war der Punkt daß sowohl mein realer Geburtsland (Polen) und meine de facto zweite Heimat (reale BRD) in diesem kriegerischen Spiel durch ein Bündnis verbunden waren.
Diese Freude wurde durch die Ereignisse im Vorfeld und während des 3. Deutsch-Schwedischen-Krieges getrübt. Die ePolnische Seite berief sich auf die Spielgeschichte, dennoch konnte, zumindest ich als Pole, einen unterschwelligen Bezug auf die Realität in vielen damaligen Äußerungen erkennen.
Während des Krieges vertrat ich sowohl in den Regierungskreisen als Botschafter, wie auch in der Öffentlichkeit (die Forumsbeiträge sind leider nicht mehr verfügbar) die Ansicht, die eBRD sollte sich notfalls vollständig besetzen lassen, eine oder mehrere Exilgemeinden bilden, Mittel sammeln, sowohl wirtschaftliche wie auch militärische Fähigkeiten verbessern und frühstens in sechs Monaten, mit Unterstützung von Verbündeten, zu dem Zeitpunkt im einzelnen eJapan, eKanada und den eUSA aber auch mit der Zeit neu gewonnenen Sympathisanten den Kampf um die Unabhängigkeit antreten.
Meine Beweggründe in der Frage waren recht einfach. Einerseits denke ich dass selbst erkämpfte Freiheit und Selbstständigkeit mehr geschätzt wird als eine geschenkte. Andererseits stand ich den möglichen Beweggründen von PEACE GC in der Frage eBRD äußerst skeptisch gegenüber. Diese Skepsis hat bis Heute bestand und wurzelt im Verhalten einzelner PEACE GC Bürger aber auch offizieller, vor allem eUngarischer, Regierungs- und Militärangehörigen gegenüber der eBRD und Ihren Bürgern in der Öffentlichkeit. Aufgrund dieses Verhaltens zweifle ich bis Heute die Uneigennützigkeit, die tiefe Verbundenheit und die ewige Freundschaft zwischen der eBRD und PEACE GC, die so gerne öffentlich postuliert wird stark an. Als Gegenargument werden sehr oft die Groß- und Wohltaten von PEACE GC im allgemeinem und die eUngarns in speziellen vorgebracht. Natürlich sind es Fakten die ich nicht widerlegen kann und auch nicht widerlegen will. Dennoch betrachte ich diese Taten nicht unter dem Gesichtpunkt von Wohltätigkeit oder gar Freundschaft, wäre es so, wären die öffentlichen Äußerungen vor und während des Krieges anders gewesen. Auch wären die Reaktionen auf Kritik zu diesem Thema, egal wie leise und kultiviert Sie vorgebracht wird, anders. Persönlich sehe ich im Verhalten unsere Verbündeten mindestens die nationale, militärischwirtschaftliche Vorteilnahme in Form von Ausweitung des eigenen Einflussbereiches, Schaffung einer zusätzlichen Pufferzone zwischen dem eigenen Kerngebieten und dem Kriegsgegner und die Erschließung neuer Märkte, aber möglicherweise auch andere, wesentlich niedrigere Beweggründe.
Diese, in meinen Augen durchaus berechtigte Skepsis bedeutet noch nicht dass ich die realexistiernden Notwendigkeiten für die Mitgliedschaft der eBRD im Bündnis PEACE GC nicht wahrnehme oder grundsätzlich ablehne. Skepsis bedeutet noch nicht Feindschaft. Nur weil man die Äußerungen seiner Verbündeten auf Ihren tatsächlichen Inhalt hin prüft, heißt es nicht daß man diese Menschen hasst. Die offene Kritik an leeren Phrasen und überschwänglichen Freundschafts- und Liebesbekundungen führt nicht automatisch zur Ablehnung von Bündnistreue und Freundschaft zwischen einzelnen, nationalen Gruppierungen.
Unter diesen Voraussetzungen bin ich weder eine Feind von Irgendetwas oder Irgendjemanden. Jedoch vertrete ich weiterhin die Meinung, man soll das Verhalten von Verbündeten realistisch und skeptisch betrachten. Bestimmte Punkte sollen in meinen Augen öffentlich ansprechen und vielleicht offen kritisieren werden um nicht in einen Zustand von realitätsferner Selbstzufriedenheit zu enden.
Comments
raucher sterben glücklicher
Ein eDeutschland, das über einen längeren Zeitraum hinweg von ePolen besetzt worden wäre, hätte früher oder später einen gewaltigen Babyboom bekommen. Man darf nie vergessen, was wir für ein Potential besitzen, gerade im Bereich Online- und Browsergames. Das wird sich auch bis nach Ungarn rumgesprochen haben...
eGernany braucht PEACE leider dringender als umgekehrt.
Interessanter Artikel, sehr aufschlussreich!
Allerdings muss man manchmal auch über den eigenen Schatten springen und einen Schritt auf Peace zugehen, dort begegnet man eD sicherlich auch mit Skepsis. Auch wenn viele, gerade diesen Eindruck habe ich bei den PTO-freundlich gesinnten Polen gehabt, anscheinend alte Geschichten aus dem RL aufleben lassen wollen, denke ich dass man grundsätzlich einem eD als Partner vertraut. Leider ist das edeutsche Wachstum miserabel und man geht momentan im Vergleich zu den Nachbarn unter, aber ich hoffe man wird dies irgendwann einmal überwinden.
Das Problem an eRepublik ist, dass es ein Spiel ist. Viele leben halt ihre politischen Ängste oder Vorurteile hier extremer aus, als im echten Leben. Übrigens nicht nur in Bezug auf Nationalsozialismus, Geschichte oder ähnlichem, sondern auch was die friedliche Außenpolitik angeht. Da will ja so mancher ja auch auf Krieg usw. verzichten, merkt aber nicht, dass dies ein zentraler Bestandteil des Spiels darstellt.
Die wenigsten behaupten daß Ungarn uns aus reinem Spaß an der Freudhalf. Wir wissen genau, daß dies hauptsächlich strategische Gründe hat.
Wir dürfen auch nicht vergessen, daß Deutschland damals, mit seinem plötzlichen Beitritt zu ATLANTIS, PEACE gewaltig eins vor die Nase gegeben hatte.
Die meisten der Pro-PEACE-Fraktion gingen eigentlich davon aus, daß Deutschland nach der Befreiung von ATLANTIS noch lange Zeit von PEACE besetzt bleiben würde, und wir ordentlich dafür blechen müßten. Damit daß nur Italien Reparationen verlangen würde hatte keiner gerechnet.
Wir sollten froh und dankbar sein, dass PEACE uns geholfen hat, uns zu befreien.