Warum man z.B. in Rheinland-Pfalz wählen sollte

Day 916, 06:48 Published in Germany Germany by GeBe


Warum man in anderen Regionen als im Saarland wählen sollte

Wie ihr alle wisst, ist die Bevölkerungsdichte im Saarland innerhalb Deutschlands am größten. Die Anzahl der Kongressabgeordneten unterliegt aber bestimmten Regeln der Spielmechanik, was dazu führt, dass die selbe Anzahl abgegebener Stimmen im Saarland (aufgrund der Menge an Wahlberechtigten) tendenziell weniger Gewicht hat als in den übrigen Regionen Deutschlands.
Vereinfacht gesagt...
während im Saarland 10 Stimmen den Bock nicht fett machen, reicht dies in manchen Regionen locker für den Wahlerfolg eines Kandidaten.

Wer also das notwendige Kleingeld hat und seiner Partei, wenn nicht seinem Lieblingskandidaten, helfen will in den Bundestag einzuziehen, der sollte sich ernsthaft überlegen, seine Stimme nicht im Saarland abzugeben. Es macht eben einen Unterschied, ob ich eine Stimme unter 1000 oder eine Stimme unter 50 habe.

An die Pfälzer im Saarland

In den vergangenen zwei Tagen habe ich als offizieller Kandidat der OMG in Rheinland-Pfalz bereits eine Vielzahl der Wahlberechtigten vor Ort persönlich per PN kontaktiert. Dies war zwar mit einem gewissen Aufwand verbunden, aber machbar. Diese Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme besteht, so sehr ich dies auch bedaure, in eurem Fall nicht.

Da ich aufgrund des Krankenhauses selbst im Saarland lebe und davon ausgehe, dass die Mehrzahl meiner potentiellen Wähler dies ebenfalls tut, möchte ich euch über den aktuellen Stand der Dinge informieren. Bis jetzt haben von den 5 größten Parteien 5 Kandidaten ihre Kandidatur in Rheinland-Pfalz bekannt gegeben.

-alphabethisch nach Parteien –

GeBe (OMG)

BigGrey (PPD)

Kermos (SPeD)

HMan (Die Steinmetze)
Rotin (Die Steinmetze)

-keine Kandidatur- (KPeD)

In der vergangenen Wahl wurden drei Abgeordneten für Rheinland-Pfalz mit jeweils nur 8, 9 und 11 Stimmen in den Bundestag gewählt. Insgesamt gaben hier nur 39 Wählerinnen und Wähler ihre Stimme ab (laut eRep entspricht das einer Wahlbeteiligung von 195). Es ist reine Spekulation, wie viele davon mit verschiedenen Wahlbussen heran gekarrt worden sind, denn die Angaben bezüglich Wahlbeteiligung sind bei eRep stets mit Vorsicht zu genießen, aber das es entsprechende Buslinien aus dem Saarland in die unterschiedlichen Regionen Deutschlands an Wahltagen gibt, ist ein offenes Geheimnis. Niedrige Anzahlen an Wählern, eben wie in Rheinland-Pfalz, laden geradezu zu einer solchen Butterfahrt ein.

Ich möchte an dieser Stelle zwei Dinge klar stellen: Ich persönlich lehne solche organisierten Fahrten für meine Person/Wahl kategorisch ab, mache aber keinem Kandidaten, welcher Partei auch immer, einen Vorwurf, wenn er seine Wahl entsprechend voranbringt. Was ich allerdings für unsäglich halte ist, wenn es nicht der Kandidat selber ist, der seine Wahl bzw. Wähler organisiert, sondern irgendein Parteigremium dies für ihn übernimmt. Dieses Vorgehen mag für die Quantität der Stimmen der jeweiligen Partei zwar förderlich sein, geht aber zu Lasten der Qualität der Institution Bundestag. Die Qualität des Bundestages zeichnet sich, ich denke da kann mir jeder beipflichten, durch eine Vielzahl engagierter Abgeordneter aus. Welcher Partei und politischen Richtung dieser Angehört ist nach meinem Empfinden sekundär. Mir ist ein Bundestag mit engagierten und aktiven Abgeordneten tausendmal lieber, als ein Kongress dessen Bänke zum großen Teil leer bleiben.

Nicht zuletzt aus diesem Grund schreibe ich diesen Artikel und richte ihn nicht nur an meine potentiellen Wählerinnen und Wähler, sondern an die Wählerinnen und Wähler aller Strömungen und aller Regionen, ganz besonders jedoch an jene, die wie ich im Saarland leben.

Jeder von uns hat eine Stamm-Region. Einige von uns leben dort, andere nicht. Wahltage sind die wenigen Momente in eRepublik, wo man sich seiner inneren Heimat erinnern und auch dort seine Stimme abgeben sollte. Es stärkt nicht nur den regionalen Zusammenhalt, sondern macht das fragwürdige organisieren hoffentlich auch ein wenig komplizierter.

In diesem Sinne hoffe ich auf die eine oder andere Stimme in Rheinland-Pfalz und auf ein interessantes Wahlergebnis für den nächsten Kongress.

GeBe

Kandidat der OMG in Rheinland-Pfalz