What if the Financial Crisis REALLY goes bad? - Hinweise und RL-Kommentar
Otis84
Werte Leser,
mit dem hiesigen Artikel begehe ich mal (wieder) den schmalen Grat, er wird sicher manchen tl;dr sein, anderen der (angebrachte aktuelle) RL-Bezug widerstreben, wieder anderen mögen die Inhalte oder Schlussfolgerungen nicht passen.
Aber sei´s drum, so es evtl. etwas lächerlich erscheint ist es mir eingermaßen wichtig darauf hinzuweisen, vielleicht zum Nachdenken anzuregen - und wie die Überschrift zeigt ist ein Bezug mindestens zur Startseite gegeben.
Nun, worum geht´s?
Im folgenden werde ich zunächst einen gerade gelesenen politikrelevanten Artikel von spiegel-online ungekürzt hier veröffentlichen.
Gründe sind einerseits die Parallelen zur hiesigen VL-Politik, z.B. der Einstellung zur Opposition, aber auch ein Aufmerksammachen auf Geschehnisse in der Welt - denn der Artikel weist auch darauf hin, dass sich etwas entwickelt.
Im Anschluss an den Artikel werde ich noch ein paar youtube-Videos verlinken, die sich mit der Finanzpolitik beschäftigen und trotz Abwesenheit in vielen Mainstream-Medien oder gerade deswegen jeden interessieren sollten.
Vermutlich wird der Artikel wegen RL-Bezug gelöscht werden, haltet also im Forum Ausschau, da wird er Offtopic in der Raucherecke gepostet, ebenso im Stammtischbereich des PuLSeD-Forums.
Nundenn, der erwähnte Artikel (Original):
EFSF-Votum im Bundestag
Land ohne Opposition
Von Franz Walter (26.10.2011)
So viel Harmonie ist besorgniserregen
😛Bei der Abstimmung im Bundestag über die Stärkung des Euro-Rettungsschirms schwenkte die Opposition auf Konsens ein - wie bei fast allen großen Debatten der jüngsten Zeit. In der deutschen Politik setzt sich eine Uniformierung des Denkens durch.
Die Kernfragen einer Nation wurzeln sicherlich in der Wirtschaft, gewiss auch in der Außenpolitik. Und da in Nationen die Interessen der Menschen nicht identisch, sondern kontrovers, bekanntlich nicht selten gar schroff gegensätzlich sind, ist in den parlamentarischen Systemen der hart geführte, grundsätzliche Streit über die großen substantiellen Fragen der Gesellschaft elementar. Bislang jedenfalls.
Seit einiger Zeit aber verflüchtigt sich diese bisherige Konstante der politisch-parlamentarischen Auseinandersetzung. In den Jahren der Schröderschen Agenda-Politik trat die CDU/CSU keineswegs als Kritikerin der politischen Richtung, die hier eingeschlagen worden war, auf. Sie bemängelte handwerkliche Fehler, das eine oder andere Detail. Aber im marktorientierten Ansatz der sozialstaatlichen Institutionentransformation waren alle einig, von den Sozialdemokraten über die Grünen bis hin zur Union und den Freidemokraten. Allein, in der Bevölkerung gab es durchaus stattliche Mehrheiten, die dem mit größtem Argwohn gegenüberstanden.
Ganz ähnlich gliederte sich die politische Konstellation im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik. Den Afghanistan-Einsatz stützte eine riesengroße Koalition der Bundestagsabgeordneten - durchweg gegen eine signifikante Mehrheit der Wahlbürger.
Und größer als alle Großen Koalitionen von Christ- und Sozialdemokraten jemals waren, präsentiert sich seit Wochen die Zustimmungsfront der Euro-Retter im Berliner Reichstag, auch hier: gegen eine weitverbreitete, aber parlamentarisch nicht mehr deutlich repräsentierte Skepsis in diesem Land.
Eingegliedert in die Einheitsfront
Auch die Wende in der Atomenergiefrage erfolgte vor Monaten als parlamentarische Breitbandmajorität allergrößten Umfangs, obwohl auch hier ein gutes Drittel der Bevölkerung die neue Uniformität keineswegs nachvollzog.
Die Hauptverantwortlichen in der Politik legitimieren eine solche Kluft gerne als Antipopulismus. Politische Führung müsse tun, was sachlich geboten sei, habe sich nicht von Stimmungen und Emotionen treiben zu lassen. Gänzlich abstrus ist eine solche Sichtweise natürlich nicht. Und in der Tat relativiert sie ganz gehörig die gängige Überzeugung, dass es in der Politik durch und durch opportunistisch zugehe. Wer allein auf die Akklamation des Volkes schielen würde, müsste derzeit anders handeln.
Doch ist dieses Volk in Demokratien nun einmal der Souverän. Und in der Bevölkerung existieren keineswegs allein irrationale, unaufgeklärte, provinzielle Bedenken gegen die derzeit erdrückende politische Hegemonie in Kernfragen der Nation. Aber diese Einstellungen haben keinen gewichtigen Adressaten mehr im Parlament. Zumindest hat ein Votum etwa für die SPD anstelle der CDU - oder umgekehrt - keine Signalwirkung für eine eigene politische Richtung, die sich vom Kurs der jeweils anderen Volkspartei kräftig unterscheidet. Grüne und Freie Demokraten haben sich ebenfalls in diese Einheitsfront eingegliedert.
Sehnsucht nach Einheit, Synthese, Autorität
Wenn wirklich jemand opponiert, dann wirkt das weithin wie unreife Donquichotterie; der Opponent gerät in den Geruch des Einzelgängerischen, des Typus "frustrierter Parlamentarier", der bei der Ämtervergabe vermutlich stets übergangen wurde. Opposition hat nahezu Hautgout, gilt keineswegs mehr als wesentlicher Ort der Demokratie, als zentrales Terrain für ganz andere Ideen und gesellschaftliche Interpretationen. Opposition ist im politischen Geschäft vielmehr entschieden negativ besetzt, scheint allein etwas für ahnungslose Träumer, starrsinnige Altlinke oder notorische Spinner zu sein. Natürlich auch - alle Welt denkt sogleich mit Schaudern an Oskar Lafontaine - für skrupellose Demagogen.
Eigentlich hatte man eine gute Zeitlang bereits den Eindruck gewonnen, dass der Anti-Oppositions-Effekt in dieser Republik seit den siebziger Jahren überwunden ist. Zuvor noch, im Jahrhundert zwischen Bismarck und Adenauer, war die Abscheu vor den Negierern und Quertreibern, die Angst vor dem Konflikt, die Sehnsucht nach Einheit, Synthese, Autorität tief im Humus der gesellschaftlichen Mentalität eingepflanzt. Doch plötzlich treibt dieses Gewächs abermals kräftig Blüten.
Indes: Die gegenwärtigen Negation des Oppositionellen meldet sich nicht in der Manier einer muffigen obrigkeitsstaatliche Gesinnung zurück. Es ist vielmehr der Gestus des zeitgemäßen Realisten und Pragmatikers, dem die Vorstellung einer ganz anderen, eben oppositionellen möglichen Realität nicht geheuer ist, dem wir derzeit begegnen.
Für den Pragmatiker existiert allein das, was er kennt, was ist - bzw. was er dafür hält. Er orientiert sich bei dem, was er für das Reale hält, stets am dominanten Deutungssystem. Einzig das ist dann Fakt; und es firmiert apodiktisch als einzig machbare politische Praxis. Der politische Realist möchte nicht gegen Windmühlen kämpfen. Was er vorfindet, wird gebieterisch zum Zwang der Verhältnisse erklärt, dem er - als "Realpolitiker" - nicht entrinnen kann, den er daher akzeptiert und sich ihm handelnd unterwirft.
Uniformierung des Denkens - Wie soll das gut gehen?
Der moderne Pragmatiker fürchtet in dieser Welt voller rasch anwachsender Komplexitäten zusätzliche Ambivalenzen; er mag keine Spannungen und Dialektiken; daher ängstigt ihn die Möglichkeit einer ganz anders gearteten Alternative in der Politik. Er leugnet die Potentialität vieler, kontrastierender Realitäten. Kurzum: Er schätzt keine elementare Opposition, erkennt ihre grundsätzliche Bedeutung zum Entwurf einer legitimen Gegenwirklichkeit nicht an, wittert darin lediglich irrationale Ideologie und plebiszitäre Verführung.
Der moderne Pragmatismus nähert sich in den Zeiten des Postparlamentarismus mit ihren kleinen wie ausschlaggebenden Exekutivzirkeln dem Denken der absolutistischen Vormoderne an, in welcher Politik als "Vollzug des Richtigen" galt - und jeder Zweifel daran rundum stigmatisiert wurde.
Das aber unterspült die Basis, auch die klassischen Legitimationsgrundlagen für Opposition im parlamentarischen System. Oppositionen sind nicht allein oder auch nur im Wesentlichen Regierungen im Wartestand bzw. auf Abruf. Denn der Ort der Opposition ist stets auch Terrain der Gegenmöglichkeit. Und so kann der Verlust an eigensinnigen Oppositionsparteien rasch den Vitalitätsverlust des Parlamentarismus insgesamt zur Folge haben.
Gewiss, die Weimarer Republik litt an einem Übermaß an Fragmentierung und Polarisierung. Die bundesdeutsche Republik allerdings ist dabei, an demokratischer Substanz durch den politischen Gleichklang in den Kernfragen der Nation zu verlieren. Die deutschen Gesellschaft hat sich weder sozial noch kulturell eingeebnet. In der Politik aber setzt sich mehr und mehr eine Homogenisierung und Uniformierung des Denkens durch. Wie soll das gutgehen?
Kommentar:
RL und eRep lässt sich sicherlich nicht 100%ig übertragen, aber beim Lesen fielen mir doch einige interessante Aspekte auf wie z.B. die Einstellung zur Opposition oder alternativen Ideen. Ich will dabei keine großen Reden schwingen, soll jeder sich seinen Teil dabei denken, wollte es mal festgestellt haben.
Weitergehend hat der Artikel mir nochmal bestätigt wie es um unsere RL-Politik steht, offenkundige Ratlosigkeit (Nachbarartikel), fehlende Initiative aufgrund fehlender Konzepte - und das in dieser Lage.
Ich habe meine Thesen dazu, will´s aber wohl erstmal dabei belassen. Nicht vorenthalten will ich euch aber folgende sehenswerte Videos mit mMn nützlichen Informationen was uns in DL und der Welt in den nächsten Monaten bis Jahren so erwarten könnte.
www.youtube.com/watch?v=IRGrubDrC38&feature=related
www.youtube.com/watch?v=aZqIcgRXfcM&feature=relmfu
www.youtube.com/watch?v=LbyTkgIQu7c&feature=related
Das ist nur ne kleine Auswahl, ich empfehle weitere Videos z.B. von Dirk Müller (Börsenexperte), Prof. Hankel (Eurokläger) [beide sehr kompetent und offen], Alexander Popp (ex-Finanzer, z.T. bisl spacig Richtung Bodenreform u.ä. aber gut), Sahra Wagenknecht (* in Jena
😁, Linke, aber sehr interessant), Gregor Gysi (auch Linker), Prof. Sinn (ifo-Chef, Wirtschaftsexperte), u.a.
Die alle sagen übereinstimmend (was bei dem Spektrum schon bemerkenswert ist) große Turbulenzen voraus, die sich zwischen folgenden Szenarien bewegen könnten:
Im besten Falle dauert es noch 3-8 Jahre (?) bis wir zumindest nen Kern-Euro und schuldenbeschnittene Staaten haben, derweil nur ne mäßige Rezession und Inflation - im schlimmsten Fall (und gar nicht soo unwahrscheinlich) steht uns in einigen Monaten durch verkettete Ereignisse ne böse sich schon abzeichnende (Sachwerte) (Hyper-)Inflation mit instabilisiertem Währungs- und Finanzsystem in´s Haus, mit gesellschaftlichen Unruhen und nationalen wie internationalen Veränderungen in politischen Verhältnissen.
Irgendwo dazwischen könnte imho die Wahrheit liegen.
Nun, das ganze hat seine Nachteile, ist das doch mit großen Unsicherheiten verbunden. Andererseits kann das ein Mittel zur Entschuldung sein, ein Reset, damit auch ein Vermögenstransfer von oben nach unten. Wobei die Bonzen sich natürlich absichern, ja nee is klar.
Wäre unsere Politik etwas helle wären auch manche Chancen damit verbunden, ein gerechteres System zu kreieren, ich hoffe das sind sie wenigstens hintenrum - ich würde aber nicht drauf wetten.
Ich hoffe dass sich kluge Menschen wie o.g. zusammenfinden und tun was gemacht werden muss. Die derzeitige Hinhaltetaktik mag seine Berechtigung haben (sofern man einen Plan hätte), ich hoffe nur dass man gängige Konzepte in der Hinterhand hat, angeblich soll zumindest schon an neuen DM-Schablonen gearbeitet werden.
Wer weiß was kommt, vllt nix vllt doch, ein paar Sachwerte bzw. Gold können sicher nicht schaden.
sorry für´s Thema, danke für die Aufmerksamkeit, vllt hats den ein oder anderen ja doch interessiert, falls es so kommt kann´s nicht schaden vorher zu wissen was abläuft. Viel Glück : 3
Comments
ich suchte und suchte auch nur den Hauch eines Zusammenhangs mit erep - und fand ihn nicht. leider.. : /
Weil du wohl keine Kreativität hast ("soll jeder sich seinen Teil dabei denken" >> u fail), sry. 😁 (btw: Du schon wieder?! 😁 schön dass du so´n aufmerksamer Leser bist, aber lass ma gut sein ; ) )
Zusammenhänge sind zum Einen die Startseite, zum Anderen, dass es mit Opposition v.a. im Kongress auch hier net gut bestellt war oder ist. Wohl wahr, dass ich selbst oft genug zu Einigkeit in schweren Lagen aufgerufen habe, noch öfter bin ich aber imho durch alternative Ideen aufgefallen, auch im Kongress. Hier wie im RL gibt´s nen großen Einheitsbrei (auch durch fehlendes Interesse beeinflusst), der die Wünsche der Bürger so nicht unbedingt widerspiegelt.
Mögliches Fazit: es braucht kompetentere, engagiertere Kongressis mit Mut zu NeueM und einem Ohr für die Bürger.
"Weil du wohl keine Kreativität hast"
du hättest es einem auch etwas leichter machen können ; )
"(btw: Du schon wieder?! 😁"
jup 😁
"schön dass du so´n aufmerksamer Leser bist, aber lass ma gut sein ; ) )"
ich les halt gerne, was du schreibst - und das sag ich ganz ironiefrei auch wenn du mich mit dem Kommentar trollen wolltest : /
"Zusammenhänge sind zum Einen die Startseite,"
..die nur dazu dient Leute mit falschen Versprechungen für dieses Spiel zu begeistern.
"zum Anderen, dass es mit Opposition v.a. im Kongress auch hier net gut bestellt war oder ist. "
ist wohl auch so, dass der Kongress nichts wirklich Großes zu entscheiden hat. hier gibts halt keinen "eAtomausstieg", keine "eFinanzkrise" und keinen "eEurorettungsschirm".
"Hier wie im RL gibt´s nen großen Einheitsbrei (auch durch fehlendes Interesse beeinflusst), der die Wünsche der Bürger so nicht unbedingt widerspiegelt."
was sind denn die Wünsche des Bürgers? die meisten Dinge hier werden wohl vielen einfach ziemlich egal sein solang sie Krieg spielen können.
"Mögliches Fazit: es braucht kompetentere, engagiertere Kongressis mit Mut zu NeueM und einem Ohr für die Bürger. "
Auch ein mögliches Fazit: in diesem Spiel ist von Adminseite garkein aktiver Kongress erwünscht und jeder Versuch daran etwas ändern wird zwangsläufig scheitern.
die Linken und Sinn sind einer Meinung. Da brauche ich erst mal einen Schnaps 😮
Ich würde nicht unbedingt sagen, die Rolle des Kongresses ist durch Adminseite so vorgegeben, vielmehr ist sie ein Ergebnis unserer politischen Kultur in eDeutschland und einem, wie oben beschrieben, sehr starken Etatismus.
Das Budgetrecht ist meiner Meinung nach an sich ein starkes Instrument. Man könnte es durchaus benutzen um die Haushaltspolitik der Regierung zu beeinflussen..
btw: Deine "Experten" find ich etwas lächerlich...
v+s
gute artikel, mach weiter so.
"KingRobertBaratheon Tag 1,437, 0😇1
die Linken und Sinn sind einer Meinung. Da brauche ich erst mal einen Schnaps 😮 "
um halb 10 uhr morgens brauchst du Schnaps?
"ein paar Sachwerte bzw. Gold können sicher nicht schaden."
Ist ja nicht so, dass da niemand bisher darauf gekommen wäre, siehe Goldpreis und Immobilienbläschen überall auf der Welt.
Das der Schuldenschnitt irgendwann kommen würde war klar, die Dauer war nur abhängig davon, wieviele Banken noch in Ramsch-Anleihen investiert waren.
Gelöst ist mit dem Schnitt noch überhaupt nichts, im Gegenteil - was sollen Länder wie Italien, Spanien, Portugal, Irland usw. nun davon halten? "MOOOOOOAAAR Schulden pls, wir werden eh gerettet...yeah..."
Auch ganz interessant: http://www.project-syndicate.org/commentary/sinn40/German
So, und nun zurück zum Spiel. : )
@Aegidius:
"leichter machen" nö 😁 muss ja net immer alles vorgekaut werden, außerdem hab ich den Artikel relativ schnell geschrieben, war spät : )
"ich les halt gerne, was du schreibst - und das sag ich ganz ironiefrei auch wenn du mich mit dem Kommentar trollen wolltest : /"
danke, find ich ja gut, wollt dich aber net trollen, ne große Diskussion hab ich aber schon wieder abgesehen (hab halt grad net so viel Zeit). aber definitiv: ist ja positiv, bist derzeit wohl bisl Opposition in meinen Artikeln, muss auch sein, wird´s auch interessanter : )
"ist wohl auch so, dass der Kongress nichts wirklich Großes zu entscheiden hat. ... alles egal"
das ist imho nur bedingt so, klar dass viele es auch net wirklich artikulieren können was oder wie sie Veränderungen wollen, was welche Auswirkungen hat, irgendwelche guten Ideen sind durchaus rar gesät und dann müssen sie erst noch umgesetzt werden. Gregus' eGDF braucht eben Ausdauer, haben viele nicht.
es wäre aber viel möglich, es schwirren viele schonmal geäußerte Ideen u.a. auch von mir durch die Gegend, sind teils schon aus dem Sinn, die aber positive und nachhaltige Impulse für eDL geben können. Ich könnte jetzt mehrere Bsp. nennen, darum gehts aber net unbedingt.
Dein Fazit ist haltlos, die Admins bieten nur eine Plattform, was jeder draus macht steht ihm frei. siehe Jul1's Kommentar.
@Jul1:
seh ich auch so, mit dem Budgetrecht könnte man was machen, daneben gäbe´s halt auch andere Alternativen die zT monetärer zT rollenspieltechnischer Natur wären, in jedem Fall aber eine Bereicherung und Ansporn sein könnten.
"Deine "Experten" find ich etwas lächerlich... "
möglich, wen meinst du genau? alle? bei dem Popp bin ich wie gesagt etwas skeptischer, sagt aber viele wahre Dinge und auch alternative Ideen. Zu Gysi kann man auch verschieden stehen, das 'was' er 'sagt' ist aber oft nicht so verkehrt, ist auch in ner Position (Opposition) entscheidende Dinge offen anzusprechen.
Bei Prof. Sinn bin ich mir auch net immer sicher welche Rolle er genau spielt, aber was er sagt ist aber in aller Regel sehr stichhaltig, unverblümt und offen.
Dirk Müller a.k.a. "Mr. Dax" ist als Börsianer sicher auch net der Heilige Gral, engagiert sich aber für bürgernahen Durchblick, lässt als Insider viele Hintergründe blicken und gibt mutige Statements und Prognosen. Schaue man nur mal den ersten Link an, zum einen recht lustig ("verklagen Sie mich doch!" 😁) aber die Wahrheiten die er ausspricht .. schon prima.
Sahra Wagenknecht.. als Linke und Marxistin/Kommunistin SICHERLICH streitbar, sollte man wohl wahr aufpassen, fand sie aber durchaus sympathisch, kompetent und inspiriert, tatsächlich würde ich ihr viel zutrauen. Ein Attentat würde mich bei ihr demnach auch net wundern : /
ALLERDINGS: Prof. Hankel kann man hier ganz sicher ohne Bedenken als Koryphäe nennen. Schaue man sich mal das 3. Video (1-5) an, bemerkenswert. Dem nehme ich jedes Wort ab, und das ist sauselten. Der hat Ahnung, Mut auch oft vor´s Verfassungsgericht zu gehen (was net allein viel sagen muss, aber er steht für seine Meinung ein und hat sowas von Recht) - für´s Allgemeinwohl.
wie gesagt, sind sicherlich fast alle streitbar, wie jeder andere btw, aber allein die Übereinstimmung bei einem solchen Spektrum sagt schon was aus - und die inhalte sollte an sich imho ruhig auch mal antun. Von einer Währungsreform oder dass es nur Hinhaltetaktik vorm Umbruch sei hört man in den Medien nämlich mal wieder reichlich wenig.
Ich denke schon dass man in engsten kreisen an der Spitze weiß worauf´s hinausläuft, sie müssen´s wissen, aber man sagt´s net um Ruhe zu wahren. Die breite Masse wird aber über das Folgesystem net befragt, das werden dann alles schöne Notwendigkeiten - ich wär schon dafür dass man da nen Strich durchmacht.
"die Dauer war nur abhängig davon, wieviele Banken noch in Ramsch-Anleihen investiert waren."
so isses, und das ist Verarsche. Spricht Dirk Müller da zB auch an.
o_O
a) Artikel ungekürzt wiedergeben ist pfui
b) Als Experten Minderheitenmeinungen zu nehmen ist bäh
c) Der middle ground von expertenmeinungen, (die einzelmeinungen sind) bei einem Thema, bei dem Prognosen fast unmnöglich sind, und daraus eine Prognose abzuleiten ist...ähm...falsch?
d) So zu tun als hätte das nen nennenswerten erepbezug ist noch weiter hergeholt. Mach nen blog auf für sowas.
Die Probleme können nur beseitigt werden, wenn das Volk zusammenhält und von einer anerkannten und kompetenten Person geführt wird.
nochma @Sphorax:
"Ist ja nicht so, dass da niemand bisher darauf gekommen wäre, siehe Goldpreis und Immobilienbläschen überall auf der Welt."
so isses, der breiten Masse wird sowas halt vorenthalten, wohl auch für Systemstabilität, aber es ist schon so, dass die Großen/Reichen sich mal wieder besser drauf vorbereiten.
Das mit dem Goldpreis wollt ich btw erst schreiben, habs aber dann so geschrieben, denn angeblich soll der Goldpreis auch net unbedingt voll aussagefähig sein, hat der Popp irgendwo gesagt, dass er steigt schon (seit 10 Jahren, vorher 20 Jahre stabil --> bekannter 30-Jahre-Rhythmus) aber eig müsste er wohl schon viel höher sein.
Es soll aber wohl noch ne Hyperdeflation und dann erst ne Inflation kommen, in der Deflation (kurze Phase) kann man wohl am besten Gold kaufen, wenn man nen Händler findet 😁
wieviele Schulden die Staaten jetzt noch aufnehmen hat imho langfristig keine größere Bedeutung mehr, das wird eh krachen.
Der in der Hyperinflation dann folgende billige Landkauf wird wohl ein größeres Problem, die angesprochene Bodenreform und/oder Lastenausgleichsgesetze sollten danach wirklich kommen, eine Umstrukturierung. Fragt sich nur, ob wir vertrauenswürdige und mutige Politiker haben, wie gesagt würde ich der Wagenknecht da wirklich eher vertrauen als z.B. nem Weichei-Bonzen-Rösler.
@Skalg:
a)
Eine Zensur wollte ich aus inhaltlichen und zeitlichen Gründen nicht vornehmen.
b)
Minderheitenmeinungen? Zum Einen ist das Ansichtssache, außerdem spiegeln sie imho auch ne breite Meinung und Befürchtung der Bevölkerung wider. Wie gesagt ist das Spektrum auch breit gestreut, von linken bis liberalen - und es sind renommierte Leute. In meinen Augen berechtigt, hab sie auch vorgestellt.
c)
so, musste erstmal kucken was "middle ground" überhaupt ist (eine Übereinstimmung mehrerer Positionen die eine scheinbare Wahrheit offenbaren) - aha ok. kann man so sehen, ich denke aber dass es tatsächlich so ist. Alle sagen dass es zu nem Umbruch kommt, das würde ich dem einzelnen (zB Prof. Hankel) schon glauben, wenn das aber alle sagen - und zB ein Parlamentarier (1. Video) dabei total ratlos ist und keinen Plan davon hat warum das Ganze nun überhaupt gemacht wird und wo das hinführt - dann denke ich schon dass da viel dran ist.
Ich habe auch gesagt, dass vllt nix passiert, man weiß es nicht, aber die Alarmglocken schellen, es spricht sehr viel dafür.
Die angegeben Prognosen sind eine Zusammenfassung der angegebenen Personen, die haben alle was zwischen diesen Grenzen gesagt.
d)
Nun, der Oppositionsaspekt hat mindestens einen eRep-Bezug, sollte zum Nachdenken anregen, ich seh da auch nix verkehrtes drin : 3
Der Startseiten-Bezug - klar, das ist spitz, aber bei Sendungsbewusstsein reicht sowas aus ; P Ich wollte mal drauf hinweisen, auch weil ich euch so mag 😁 und es ist ein politisches Spiel, warum also net auch mal bisl sowas, is imho halt net unwichtig sondern existentiell falls es so käme.
ich hab vorgewarnt, man hätte also auch wegklicken können. mit nem Blog mach ich Selbstgespräche, das sollte net der Sinn sein : 3
tl;dr
also I cannot into German
is ok, short summary: more Opposition and alternative ideas are needed, here like in RL (an RL-article was postet in the middle)
also there was commented that there perhaps will be a bigger crush in the worldwide financial system in the next months or years, perhaps hyperinflation and new currencies. If then we´re all bothered, so good luck : 3
"bist derzeit wohl bisl Opposition in meinen Artikeln, muss auch sein, wird´s auch interessanter : )"
ich seh mich nicht als Opposition zu deinen Artiel. bisher waren es ja immer nur irgendwelche Kleinigkeiten, die sich hochgeschaukelt haben. und hier war mein Anliegen, dass unter dem Artikel mehr erep-Bezug hergestellt wird. aber mit zu diskutieren ist meist wiwrklich recht interessant. 😁
"Dein Fazit ist haltlos, die Admins bieten nur eine Plattform, was jeder draus macht steht ihm frei. siehe Jul1's Kommentar."
nunja, irgendeinen Grund muss es doch haben, dass all die Ankündigungen für einen aktiveren Kongress zu sorgen bisher immer gescheitert sind. vielleicht kann man sich darauf einigen, dass wenigstens ein paar essentielle Dinge mehr für den Kongress ganz hilfreich wären?
das Budgetrecht lässt sich auch nicht so leicht miteinander vergleichen - allein schon, weil es garkeinen eHaushalt gibt. gegen welche Ausgaben sollte man sich denn sperren? derzeit gibts da wohl keine sinnvollen Dinge.
eben, nen eHaushalt müsste man halt erstmal einführen, bräuchte politischen Willen dazu.
Daneben könnte ein limitiertes Vetorecht (1-2/Kongressi) bei Einbürgerungen dem Kongress ein wenig mehr Kompetenzen zurückgeben und die gute Praxis nicht zu sehr einschränken, MoI ist schon berechtigt.
Zudem wäre eine eVerfassung ein Instrument für mehr RPG, was durchaus interessante Aspekte erbringen könnte. Derzeit hat KirKanos das wieder ins Gespräch gebracht, die Gegensprecher sind natürlich mit allen alten Argumenten sofort wieder auf den Plan getreten.
Es gäbe noch mehr, wie Ausschüsse o.ä., ich hoffe auf Ausdauer und gute Argumentation, das ein oder andere sollte sich wirklich mal ändern, denn in den letzten Monaten war das Aktivitätslevel im Gegensatz zu vorher äußerst niedrig, noch im Frühjahr gab´s ausschweifende Debatten, leider mit nur wenigen Ergebnissen aufgrund der Mehrheitslage - den Top3-Machtblock hab ich ja schon mehrmals als negativ erwähnt, hat sich zum Glück etwas aufgelockert. Mal sehen ob was geht. : 3
die Frage ist nu, wie sinnvoll solche Dinge sind. die Regierungszeit dauert nunmal nur einen Monat. bis man einen Haushalt aufgestellt hat, ist mglw. schon die halbe Periode vorbei. zur Zeit gibts ja nichtmal so einen Finanzbericht wie vor einigen Monaten noch.. bei Vetos bei Einbürgerungen fragt sich, ob die überhaupt genutzt werden.. bei den Ausschüssen stellt sich zuerst mal die Frage, ob die überhaupt in kürzester Zeit zusammengestellt werden können und wofür die überhaupt zuständig sein sollen. mag ja sein, dass das einen Monat lang funktioniert, aber ob das nach Monaten so läuft? bei einer eVerfassung ist wohl das Problem, dass sie von der Mehrheit der Spieler als bindend angesehen werden muss. Sanktionsmöglichkeiten gibt es ja bekanntlich nicht.
viele Dinge wären ja sicher ganz lustig, aber wenn die Mehrheit keine Lust auf sowas hat, funktionierts schlecht bis garnicht.
dass du keine Kreativität hast sagte ich ja bereits ; )
nuja, sind ja alles sachen die es zu bedenken gibt, nur man kann eben auch alles zerreden und im Keim ersticken - ist halt wirklich immer das selbe.
Mut mal was zu wagen es braucht, sonst im Einheitsbrei wir versinken werden, Langeweile unser eTod sein wird.
Das mit den Religionen wurde übrigens auch net im Kongress besprochen - wozu sind die also überhaupt da? Ich als Bürger hab das gewünscht und meine Volksvertreter gehen nicht drauf ein, ich muss schon sagen.. Doofies! *ho*
: 3
also ich möcht dir das nicht zerreden. das waren eher gewisse Dinge, die man bedenken muss bevor man sowas einführt.
und ja mir fehlt derzeit schon die Kreativität um mir sowas vorzustellen. es gibt seit Ewigkeiten keinen BuBa-Bericht, keinen Chairmen-Bericht, keinen außenpolitischen Rückblick und seit einiger Zeit keine DNews. wenn sich dafür schon nicht genügend interessierter Bürger finden, wirds bei Ausschüssen und so eben umso schwerer.
um nicht missverstanden zu werden: ich fänds ganz nett, wenn es solche Dinge gäbe, aber wenn der Versuch schon nach einem Monat mangels Interesse eingestellt wird, ist halt kein Ruhmesblatt.
ehh das mit dem Schnaps war ein Witz . Sonst finde ich das Thema spannend. Thx für die Idee Otis84.