Deutschlands Manager - Eine Analyse der aktuellen Lage (Teil 2)
Padre Kim Young
Deutschlands Manager - Eine Analyse der aktuellen Lage (Teil 2)
Erneut gab es eine massive Änderung am Wirtschaftssystem in eRepublik. Q1-Firmen kosten jetzt nur noch 10 Gold, wobei gegeben falls noch 1000 Einheiten einer beliebigen lokalen Währung hinzukommen, wenn alle freien Bauplätze bereits belegt sind. Ein genauere Erklärung dazu findet ihr in Stinsons aktuellem Artikel.
Noch sind die langfristigen Auswirkungen dieser neuen Änderung nicht absehbar, aber ich halte es für eine gute Idee den aktuellen Stand der Dinge zu dokumentieren.
Bevor ich zu den Zahlen komme, muss ich noch eine Kleinigkeit anmerken: Als Datenbasis habe ich alle Spieler mit eDeutscher Staatsbürgerschaft, die mehr als 10 Wellness haben, herangezogen. Da aktueller Aufenthaltsort, Staatsbürgerschaft und Arbeitsplatz in keinen direkten Zusammenhang mehr stehen, muss man davon ausgehen das es gewisse statistische Abweichungen gibt, wobei man aber annehmen kann das diese für das Gesamtbild dieser Auswertung eher unerheblich sind.
Für die Abschätzung der Produktivität habe ich als angenommen, dass mit 90 Wellness und ~80% Boostern (Arbeitsbooster + Freundesbooster + Staatsbürgerschaftsbooster + Rohstoffregionbooster) gearbeitet wird.
Wer es noch mal nachlesen möchte, findet hier den vorherigen Artikel zum Thema 'Work as Manager'.
Große Ansicht
Zuerst fällt auf das sich das Spitzenfeld mit einigen wenigen Extremfällen sehr deutlich vom Rest der Spieler absetzt, während aber gleichzeitig weitere Spieler in diese Gruppe drängen. Lag die größte Skillsteigerung pro Woche vor 13 Tagen noch bei etwas über 100.000 Punkten, so wurde dieser Spitzenwert nun um über 50% auf mehr als 150.000 Skillpunkte pro Woche gesteigert. Waren es vor 13 Tagen noch 7 Spieler die mehr als 50.000 Skillpunkte pro Woche hinzugewannen so hat sich diese Zahl nun auf 14 Spieler verdoppelt.
Eine erste Auswirkung dieser Entwicklung lässt sich bereits am Skillevel dieser Spitzengruppe ablesen. Lag er vor 14 Tagen im Durchschnitt noch bei 11 so liegt der Durchschnittsskill der kompletten Spitzengruppe inzwischen bei 12 bzw. beim Spitzenreiter sogar bei 13. Skillevel 13 ist Guru**** und der betreffende Spieler drängt bereits stark in Richtung Level 14, also Guru*****.
Mit diesem extremen Skillevel verdient man, mit einer Rohstofffirma, mehr als 0.5 Gold am Tag. Das heißt man kann es sich leisten denn Wellnessverlust durch die Managerarbeit mit Wellnesspacks auszugleichen und macht immer noch ordentlich Gewinn. Damit gibt es keine wirkliche Grenze mehr für die Managerarbeit und ich sehe am Horizont bereits den ersten Manager, der mehr als 100 Firmen sein eigen nennt, es ist nur noch eine Frage der Zeit wann sich jemand diese Arbeit macht.
Auch das Mittelfeld im Bereich zwischen 5.000 bis 50.000 Skillgewinn ist von ~150 Spieler auf ~240 Spieler stark angewachsen. Das verdeutlicht den Trend, dass immer mehr Spieler in eine private Selbstversorgung übergehen. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich dieser Bereich in den nächsten Tagen und Wochen entwickelt, aber meine Prognose geht dahin, dass gerade im Bereich bis 15.000 Skillpunkte pro Woche (entspricht ungefähr 3 Firmen) weitere starke Zuwächse zu erwarten sind.
Eine weitere Interessante Feststellung ist am unteren Ende der Tabelle zu beobachten. Deutschland hat 1174 Spieler ohne eigenen Firmen, damit haben wir auch in diesem Bereich eine kleine Steigergung um ~50 Spieler. Ich hatte erwartet, dass diese Gruppe schrumpft, aber der Trend spricht dafür, dass wir in letzter Zeit wieder etwas mehr Zuwachs bekommen.
Man kann also feststellen, dass immer noch eine Mehrheit aller Deutschen keine eigenen Firmen besitzt. Aber es gibt einen starken Trend zur Managerarbeit und er wird sich weiter fortsetzen.
Um die Masse der obigen Zahlen verständlicher und deutlicher darzustellen, hier abschließend erneut der Vergleich der täglichen gesamtdeutschen Produktivität:
Vor 13 Tagen lag die tägliche Produktivität ohne Managerarbeit bei ~409.000 und mit Managerarbeit bei ~650.000.
Aktuell liegt die tägliche Produktivität ohne Managerarbeit bei ~796.000 und mit Managerarbeit bei ~1.279.000.
Diese Zahlen verdeutlichen wie extrem die Entwicklungen wirklich sind. Zu einem gewissen Teil lässt sich diese Entwicklung sicher auf die gestiegene Anzahl der Deutschen zurückführen, aber viel mehr noch auf die Managerarbeit. Ein Spieler mit 30 Firmen steigert seinen Skill in nur 12 Tagen um dasselbe Maß, wie vor der Managerarbeit in einem ganzen Jahr. In etwas kleinerem Maße gilt dies natürlich auch für alle anderen Spieler, die Managerarbeit betreiben. Die Verdopplung der täglichen deutschen Produktivität von ~650.000 auf ~1.279.000 innerhalb von 13 Tagen belegt dies äußerst eindrucksvoll.
Comments
...no words...
Sehr interessanter Artikel!
Die Entwicklung ist ganz schön heftig, bin mal gespannt, wo das noch hinführt 🙁
Farmrepublik
ab wird das Brot vom Skript gekauft? Wurde der Preis abgesenkt oder der skript abgeschaltet?
das Skript ist wohl aus ... auch bei Waffen
Erstmal vote für den Artikel. Sehr, sehr interessant. Ich bin schon mal auf den nächsten Artikel gespannt, wie es dann aussieht.
Eines der Probleme sind halt die Kosten für eine Firma. Die derzeit ja nur 10Gold betragen. Dadurch wird die Gründung neuer Firmen begünstigt. Was aber scheinbar nicht alle nutzen.
Seltsamer Weise wird das kaum an den Markt weiter gegeben, da müssten sich die preise ja theoretisch halbieren.
der Preisverfall fängt ja schon an, nur nicht auf dem Grainmarkt
"Schwarzherz Day 1,176, 07:36
26m ago
Seltsamer Weise wird das kaum an den Markt weiter gegeben, da müssten sich die preise ja theoretisch halbieren. "
das passierte nicht, weil der bot bis zu einem bestimmten wert gekauft hat, seit dem neusten update ist der bot scheinbar in jedem bereich ausgeschaltet und man sieht, wieviel überproduktion herrscht und wie die preise purzeln. das ganze wird sich in spätestens 1-2 tagen auch auf die löhne auswirken.
wie kann man sich selbst versorgen, also klar man braucht z.b. ne grain und ne food firma aber wie krigt man die rohstoffe von der einen firma zur anderen?
für 0.01 auf dem Markt anbieten und schnell aufkaufen. Genauso kriegst dein Brot in das Inventar. Kann aber passieren, dass andere Spieler es dir wegkaufen.
bei rohstoffen kannste auch für mehr als 0,01 anbieten, da keine mehrwertsteuer auf rohstoffe
man muss aber irgendwann das geld aus der Rohstofffirma entnehmen, und dann werden doch steuern fällig.
aso ich dachte es gibt da ein besonderen trick
und danke für die schnellen antworten
und wenn ich euch noch mit einer frage belästigen darf?
wie viel grain braucht man für ein q1 food?
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MAFEA AG Day 1,176, 09:18:
man muss aber irgendwann das geld aus der Rohstofffirma entnehmen, und dann werden doch steuern fällig
Da glaube ich nun wirklich nicht, dass der Staat daran verdient. Ist wie im RL: wer reich ist und die Tricks kennt, zahlt keine Steuern.
Also, macht Euch wetterfest!
Und werft schon mal die Starfirmen an. 🙂
Auf der anderen Seite, wie sagt der Kölner?
Et hät noch immer joot jejange.
Schau mer mal...
sehr schöner Artikel, Raidoh, die Schere öffnet sich immer mehr.. : S
so isses Sonntagskind, mal sehen ob die StarD-Firmen tatsächlich eingreifen müssen. Immerhin hat der Staat massig DEM rumliegen um das zu finanzieren, dumm nur, dass der gesamte Mittelstand wegzubrechen droht - und damit auch die Arbeitsplätze.
Es bräuchte Gegenmaßnahmen, nur wie sollen die aussehen? Tickets an die Admins schreiben? 😁.
Dieser spezielle Trick, seine Brote für 0,01 DEM aus der Firma zu ziehen wird, umso mehr das praktizieren (und es gibt immer mehr Selbstversorger) für einige Verluste bedeuten. Besser ist, ihr zahlt die VAT und damit ein paar Steuern.
@ Otis, in der Theorie verbrennst du damit aber die Steuereinnahmen. Der Mindestlohn kann glaub ich nicht unter 0,80DEM gesenkt werden, die Preise könnten aber durch die Managerarbeit theoretisch bis auf 0,01 DEM fallen. Ich hoffe aber auch nicht, dass wir diese Situation erleben. Vorher greifen die Admins definitiv ein.
ja eben, ich stimme dir zu, es wäre eben das letzte Fallnetz, hoffen wir dass es nicht dazu kommen muss. Die Selbstversorger sollten sich ihrer Verantwortung auch bewusst sein.
Wie wäre es z.B. die Managerarbeit z.B. auf 3 Firmen pro Tag zu beschränken?
Dadurch, dass nun noch günstiger Firmen gegründet werden können haben wohl sehr viele eine Food Firma gegründet, aber noch keine Grain Firma. Dies ist der einzige Grund warum der Grain Preis noch nicht ganz so zu Boden geht. Sobald sich die Food-Firma-Besitzer eine Grain Firma leisten können, werden alle Preise in Richtung 0.01 gehen.
naja, steuerlich ist das ein Problem für den Staat. Für den Bürger wäre es jedoch eher ein Vorteil, wenn die Selbstversorgervorteile an den Endpreis weitergereicht werden. Wenn der Gewinn natürlich nur beim Manager verbleibt gibt es gesellschafftlich natürlich wesentlich mehr "Verlierer" als "Gewinner".