Die Selbstversorgung

Day 1,430, 07:20 Published in Germany Germany by Wonne

Im folgenden ein kleiner Einführungsartikel zur effizienten Ressourcennutzung vor allem in militärischen Einheiten:

Unter einer Selbstversorgung versteht man marktunabhängige Produktion von ein oder mehreren Personen im Verbund. Hierbei wird i.d.R. auf Basis der produzierten Güter verteilt und nicht auf Grundlage deren Wertes bzw. eines Lohns. Meist wird sie mit SV abgekürzt.

Die verschiedenen Modelle:

a)
keine SV - Der Normalarbeiter

Du arbeitest in einer Firma über den Jobmarkt als Angestellter, erhältst einen Lohn dafür und gibst diesen für benötigte Produkte aus. Mit der Intention q5 Waffen kaufen zu wollen würdest du bei einem Lohn 95 DEM dir ca. 2 Waffen á 41.25DEM leisten können.

b)
Der Normalarbeiter mit Eigenproduktion

Selbes Modell wie oben. Du arbeitest als Angestellter, aber verfügst zusätzlich über ein Repertoir an eigenen Firmen, in denen du als Manager arbeitest. D.h. du bekommst Geld und eigens produzierte Produkte. Vor allem Nahrung und eigene Waffen werden hier von dir selbst produziert. Oftmals wird das geld angespart für zusätzliche Firmen, dazu genutzt Rohmaterialien für die eigenen Firmen zu kaufen oder die Produktanzahl durch zusätzliche Käufe [siehe oben] aufzustocken.

c)
Das Pärchen

Du findest dich mit einem Partner zusammen zum gegenseitigem Arbeiten in euren Firmen. D.h. du arbeitest bei ihm zum Mindestlohn [bietet sich an] und er bei dir ebenfalls. Jeder der Firmenbetreiber behält die kompletten Waren für sich.

Vorteil der Sache ist, dass die dabei erhaltenen Produkte in der Regel mehr Wert sind, als die Löhne in der freien Marktwirtschaft. Lohnt sich aber mMn nur bei Manu-Firmen [Brot & Waffen] ab q3. Möglicherweise auch schon q2, aber bin gerade zu faul das auszurechnen.
Nachteile: Ihr müsst euch darauf verlassen, dass der andere auch für euch täglich arbeitet und nicht nur euer Zeug einsteckt, dass er immer Rohstoffe in seiner Firma hat und Geld damit er euch auch euren Minilohn bezahlen kann. Selbiges wird aber auch von euch erwartet 😉

d)
Die klassische Gruppe

In mindestens 3er Gruppen müsst ihr euch zusammenfinden für die folgende Form der SV. In der Regel wurde diese bei diversen Soldaten in Militäreinheiten in der Vergangenheit verwendet. Dabei bilden 3 Personen heraus aus einer größeren Masse [sagen wir der Bundeswehr] ein Team. Zwei dieser Leute Arbeiten in einer q5 Rohstofffirma und der dritte in der entsprechenden Manufaktur. Die dabei Produzierten Waren werden auf die komplette 3er Gruppe verteilt, da ohne jeden der 3 die Produktion nicht möglich wär.

Vorteil: Stabile Versorgung
Nachteil: Es müssen 2 q5 Firmen beim Betreiber bzw. Leiter der SV vorhanden sein. Alle drei Arbeiter müssen verlässlich sein. Ebenso der Firmenbesitzer, der für die Verteilung der Endprodukte zuständig ist. Wie wir später noch sehen werden fällt für den Einzelnen vergleichsweise wenig ab.

e)
Die Aufstocker

Das folgende Modell ist eine Abstufung des so eben erklärten Modells von d). Dabei versucht man durch größere Aufwände mehr Endprodukte beim einzelnen Produzenten/Soldaten zu erreichen. Das ist z.B. möglich indem man die Gruppe auf 2 oder 1 Person verkleinert. Eine der beiden oder der jeweils Eine arbeitet dabei immer in der Manufaktor [z.B. Panzerfabrik]. Da aber nun z.B. beim 2er Modell die Rohstoffe des Dritten fehlen müssen diese eben aufgestockt werden. Das kann auf unterschiedlichste weise geschehen. Bei Devisenüberschüss könnten die Arbeiter die jeweilige Anzahl an Währung dem Firmenbetreiber überweisen, der davon die Rohstoffe kauft. Andererseits kann der Firmenbesitzer diese auch selbst stellen [eher unwahrscheinlich] oder die Arbeiter produzieren die benötigen Rohstoffe selber als Manager in ihren Firmen. Stellen diese dann überteuert auf den Markt, sodass der Firmenbesitzer diese aufkauft, woraufhin die Arbeiter dann die durch den Verkauf erhaltenen Einnahmen an den Firmenbesitzer zurück überweisen. [Damit ihm keine zusätzlichen Kosten entstehen].

Vorteil: Statt nur einem Drittel der Produktion steht dem Soldaten nun die Hälfte oder die volle Produktion zu.
Nachteil: Benötigt Eigeninvestitionen, einen gewissen Grad an Intelligenz und Aktivität beim Soldaten.

f)
DIe Perfektion

Die effektivste Form der Selbstversorgung ist das Aufstockermodell mit nur einem Soldaten pro Gruppe. Das bedeutet, dass ein Soldat in der Brot-/Waffenfirma eines Firmenbesitzers arbeitet, diesem die Rohstoffe per oben beschriebenem Modell zukommen lässt und dafür die volle Produktion an Waffen/Brot bekommt.

Vorteil: größter Ertrag für den Soldaten
Nachteil: Es wird das größte Startkapital benötigt, da die jeweiligen Rohstofffirmen für jeden Soldaten bereit gestellt werden müssen. Außerdem wird auch die Anzahl der benötigen High-Quality Manufakturen erhöht, die ebenfalls teuer sind. Ebenso bedarf es größeren Aufwand und organisatorischen Fähigkeiten beim jeweiligen Firmenbesitzer. Aber so ist es nunmal, wenn man mehr erreichen will, muss man i.d.R. mehr tun.


Alles in allem bleibt festzuhalten, dass es neben der eigentlichen Organisation der SV vor allem an Finanzierungskonzepten bedarf um diese zum laufen zu bringen. Angeraten sei dabei das “kapitalistische Kommunenkonzept” von Jul1c4sh, bei dem eine Gruppe von Leuten, den gleichen festgesetzten Betrag in einen Pott einzahlt, aus dem heraus Rohstofffirmen gekauft werden, deren zusätzlicher Gewinn [durch den Verkauf der darin produzierten Waren], wieder in den Pott fließt, bis letztendlich jeder die gleiche Anzahl an Firmen hat. Vorteil dabei ist sowohl eine Zeit- als auch Geldersparnis für den Einzelnen.
Wobei auch Kredite o.Ä. zum Erfolg führen können.

Na dann. Viel Erfolg beim Aufbauen. Achja und seid euch im Klaren, dass so attraktiv sie auch auch oftmals sein mögen, Jobangebote vom Jobmarkt der ineffizienteste Weg zur Produktion sind. Die hergestellten Waren aus der SV können nämlich auch wiederum verkauft werden und würden damit meist schon ein Vielfaches gegenüber den Löhnen erwirtschaften.

~ Denn wer es besser weiß, hält die Anderen für Idioten und ist damit nicht allein ~